Der Volkswagen-Konzern hat den Börsengang seiner Tochter Porsche für das vierte Quartal des Jahres anvisiert. Auf dem Kapitalmarkttag des Sportwagenbauers war zum endgültigen Zeitplan und sonstigen Details zwar wenig zu erfahren. Dafür aber versuchten CEO Oliver Blume und Finanzchef Lutz Meschke mögliche Investoren vom Geschäftsmodell des Unternehmens zu überzeugen. So soll die Profitabilität nicht zuletzt durch das Wachstum im Luxussegment und ein neues Modell weiter zulegen.
Erstmals bestätigte Porsche ganz offiziell die Pläne für ein Luxus-SUV oberhalb von Macan und Cayenne, das ab Mitte des Jahrzehnts in Leipzig gebaut werden soll. Dabei handle es sich "um eine sehr sportliche Interpretation eines SUV", so Blume. In dem rein elektrischen Modell soll sich Technologie aus dem im vergangenen Jahr auf der IAA in München präsentierten Mission R wiederfinden. Dieser hatte neben einer neuen Hochleistungsbatterie auch ein 900 Volt-Bordnetz, mit dem sich Ladezeiten weiter verkürzen lassen sollen. "Wir wollen unsere Strategie auf ein höher positioniertes Segment ausdehnen, um die Profitabilität zu steigern", kündigte Blume an. Der Taycan habe bereits gezeigt, dass Kunden bereit seien, für E-Autos mehr Geld auszugeben.