Die Arbeitnehmervertretung des Zulieferers ZF Friedrichshafen macht Druck. Die Mitarbeiter fürchten, dass es zu Entlassungen kommen könnte. Der ZF-Vorstand müsse gegensteuern und alles dafür tun, um Entwicklung und Produktion besser auszulasten. "Wir sehen noch nicht, dass dem so ist", sagte der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats Achim Dietrich im Gespräch mit der Automobilwoche. "Wenn es am Ende des Tages ein Delta gibt, dann bekommen wir die Lücke entweder geschlossen oder es müssen Mitarbeiter abgebaut werden."
Die schwierige Lage der Zulieferbranche insgesamt ist ihm durchaus bewusst: "Die Zulieferindustrie hat es derzeit mit einem Giftcocktail zu tun. Doppelinvestitionen in alte und neue Technologie, verunsicherte Autokunden oder die unsäglichen Handelshemmnisse", führt Dietrich die Probleme auf. "Vermutlich würde ein Anteil dieses Cocktails schon reichen, um die Branche vor schwere Herausforderungen zu stellen."