Nissan drückt bei Elektrifizierung aufs Tempo

Nach der Neuausrichtung der Allianz mit Renault und Mitsubishi beschleunigt Nissan seine Elektrifizierungsstrategie erheblich. In Europa will die japanische Marke ab 2026 bis auf einige Transporter keine reinen Verbrennermodelle mehr anbieten, sondern nur noch voll- oder teilelektrische Fahrzeuge.

Die Elektrifizierungsquote soll dann bereits bei 98 Prozent liegen. Bisher hatte der Autobauer zu diesem Zeitpunkt erst einen Elektrifizierungsanteil von 75 Prozent vorgesehen.

Weltweit will Nissan zusammen mit seiner Nobelmarke Infiniti den Elektrifizierungs-Anteil bis 2026 auf 44 Prozent erhöhen statt bislang auf 40 Prozent. 2030 soll dieser Anteil dann bei 55 Prozent liegen statt wie bislang geplant bei 50 Prozent.

In China hat Nissan seine Elektrifizierungspläne allerdings nach unten korrigiert: Statt bisher 40 Prozent soll der Anteil elektrifizierter Modelle im Jahr 2026 nur noch bei 35 Prozent liegen statt wie bisher geplant bei 40 Prozent.

Zu seinen elektrifizierten Fahrzeugen rechnet Nissan auch die so genannte e-Power-Modelle dazu. Dabei lädt ein Benzinmotor ständig die Fahrbatterie nach. Für den Antrieb zuständig ist dabei nicht der Verbrennermotor, sondern ein E-Motor.

Insgesamt plant Nissan nun bis zum Stichdatum 2030 mit 27 neuen elektrifizierten Modellen, davon mit 19 rein batterieelektrischen Fahrzeugen. Bei der Vorstellung seiner Elektrostrategie "Ambition 2030" im Jahr 2021 hatte der Hersteller für 2030 erst 23 neue elektrifizierte Modelle und 15 rein elektrische neue Modelle in Aussicht gestellt.

Aus dem Datencenter:

Nissan-Modellvorschau 2022 bis 2025