Die Änderungen machen Stromer für viele Fuhrparks unrentabel. "Unternehmer blicken bei der betrieblichen Mobilität zuallererst auf die wirtschaftlichen Aspekte. Dabei ist der Break Even Point eines Fahrzeugs entscheidend. Durch den Wegfall der Förderung verschiebt sich dieser bei E-Autos deutlich nach hinten", erklärt Marc Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Betriebliche Mobilität (BBM). In vielen Fällen liege der Break Even gegenüber Verbrennern nun hinter der üblichen Haltedauer von drei Jahren – die Autos sind somit unwirtschaftlich. Eine dauerhafte "Renaissance des Diesels" sei nun zwar nicht zu erwarten, viele Unternehmen würden sich wohl aber temporär von der Elektromobilität verabschieden, meint Prinzing.
Durch die noch immer langen Lieferzeiten droht zudem eine Situation wie zum Jahresende bei PHEV: Etliche Käufer verloren damals ihren Anspruch auf Förderung, weil ihr bestelltes Auto nicht mehr 2022 ausgeliefert und zugelassen werden konnte. Genau das zeichne sich nun zum 31. August erneut bei E-Autos ab, so Prinzing. Viele Fuhrparks seien mit Neubestellungen schon jetzt zurückhaltend, berichtet Konstantin Klein, Gründer und CEO des Fuhrpark-Mobilitätsdienstleisters Getyourdrive.