Musk will Standort für nächste Gigafactory noch 2022 verkünden

Der US-Elektroautohersteller Tesla will sein Produktionsnetzwerk in den kommenden Jahren sukzessive weiter ausbauen. Bei der Jahreshauptversammlung am Donnerstag hat Unternehmenschef Elon Musk die Spekulationen um den nächsten Werksstandort nun zusätzlich angeheizt: Genauere Informationen über die nächste Gigafactory könne es schon "später dieses Jahr" geben.

Der Milliardär fragte in die Runde, wo Tesla seine nächste Fabrik bauen solle, woraufhin es laut dem Elektromobilitätsportal "Electrek" unter anderem Rufe nach Kanada gab. "Wir hören viel Kanada", habe Musk daraufhin gesagt: "Ich bin halb kanadisch. Vielleicht sollte ich."

Demnach war es das zweite Mal, dass Musk öffentlich mit Kanada geliebäugelt hat. Schon im Juni soll Musk bei einem internen Meeting gesagt haben, dass ein weiteres Werk in Nordamerika, aber außerhalb der USA angestrebt werde, wodurch Kanada und Mexiko in den näheren Fokus rücken würden.

Wie der US-Nachrichtensender CNBC berichtet, habe Musk bei der Hauptversammlung das Ziel untermauert, bis zum Jahr 2030 die Marke von 20 Millionen produzierten Fahrzeugen pro Jahr zu erreichen. Dazu brauche der Hersteller ein Netz von ungefähr zwölf Werken, die pro Jahr zwischen 1,5 und 2 Millionen Autos herstellen. Gegenwärtig baut Tesla Autos in Fremont, Austin, Schanghai und Grünheide bei Berlin.

Wie das Nachrichtenunternehmen "Bloomberg" darüber hinaus berichtet, äußerte sich Musk zum Pickup-Modell Cybertruck, das 2023 nach mehreren Verzögerungen endlich in Produktion gehen soll. Tesla werde den 2019 in Aussicht gestellten Startpreis von mindestens 39.900 US-Dollar nicht halten können. Er tue das nicht gerne, habe Musk gesagt: "Aber wir hätten die Inflation, die wir jetzt sehen, und andere Probleme unmöglich antizipieren können."

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