Seit Beginn des Programms im Juli 2016 gingen bei den reinen E-Mobilen für den Renault Zoe, den BMW i3 und den Smart ForTwo die meisten Anträge ein. Allerdings hat sich das seit Jahresbeginn geändert. Im Juni lag das Model 3 von Tesla mit 795 Anträgen an der Spitze, gefolgt vom Renault Zoe (697 Anträge) und dem BMW i3 (537 Anträge).
Die Gründe für die allgemein verhaltene Entwicklung der Anträge sind vielschichtig: Neben den immer noch bestehenden Vorbehalten bezüglich der Ladeinfrastruktur und der Reichweite, fehlt es eindeutig an neuen Modellen. Neben dem Tesla Model 3 erschien im laufenden Jahr mit dem Kia e-Niro und dem Mercedes EQC lediglich zwei zusätzliche Modelle zum ersten Mal in der Antragsstatistik.
Ein weiterer Hinderungsgrund für eine stärkere Nachfrage ist die mangelnde Verfügbarkeit vieler Top-Modelle wie VW e-Golf und die beiden Smart Modelle ForTwo und ForFour. Für diese Modelle gibt es Lieferzeiten von bis zu einem Jahr, sodass eventuell viele Käufer mit einem Antrag warten, da zwischen Antragsstellung und Zulassung nur neun Monate liegen dürfen. Darüber hinaus übertreffen sich fast alle Hersteller mit Ankündigungen von neueren und besseren E-Mobilen. Dies ist für den Absatz bestehender Modelle sicher ebenfalls nicht förderlich.
Die Plug-in-Hybride waren vergangenen Monat lediglich mit drei Modellen, die mehr als hundert Anträge aufwiesen, in der Statistik vertreten. Die meisten Anträge im Juni verzeichnete der Mitsubishi Outlander (619 Anträge) vor der Mercedes E-Klasse (343 Anträge) und dem BMW Fünfer (162 Anträge). Seit Einführung des Umweltbonus entfallen auf den Mitsubishi Outlander, den Audi A3 und den BMW 2er die meisten Anträge. Die beiden letztgenannten Modelle haben aktuell aber Probleme mit der WLTP-Umstellung und benötigen eine Ausnahmegenehmigung des KBA.