Das hat den Reichen und Schönen gerade noch gefehlt: Wer im Fond von Fünf-Meter-Kolossen wie dem Rolls-Royce Cullinan, dem Audi Q7 oder eben dem Bentley Bentayga angesichts der drangvollen Enge ihrer ledernen Salons zu klaustrophobischen Anwandlungen neigte, dem macht die britische VW-Tochter das Luxusleben jetzt noch leichter. Denn als erster Hersteller in der absoluten Luxusliga bieten die Connaisseurs aus Crewe ihr SUV zum Jahreswechsel für zunächst 268.800 Euro aufwärts auch mit verlängertem Radstand an.
Für einen Aufschlag von rund 20.000 Euro gibt für den Bestseller im Bentley-Line-up aber deutlich mehr als nur die 18 Zentimeter zusätzlichen Blechs, die allein den Hinterbänklern zu Gute kommen. Sondern zudem fokussieren sich Designer und Ingenieure so sehr auf den Fond wie seit dem seligen Mulsanne nicht mehr. Deshalb gibt es nicht nur noch mehr Finesse bei der Materialauswahl und der Verarbeitung bis hin zu der diamantenen Beleuchtung hinter dem extraweichen Leder, Komfortextras wie die erste elektrische Schließhilfe für die Türen und einen optimierten Geräusch- und Schwingungskomfort, der die Insassen auf Wolken bettet und in Watte packt. Sondern vor allem gibt es für die Stretchlimousine auf Stelzen die Option auf so genannte Airline-Seats, die Bentley ganz unbescheiden als die besten Autositze der Welt feiert.
Denn nicht nur, dass diese Lederliegen auf Knopfdruck in eine 40 Grads-Ruheposition surren, während aus der Lehne des Vordersitzes eine Fußraste fährt, oder dass sie sich für produktive Phasen am ausklappbaren Schreibtisch besonders steil machen. Nein, sie bieten auch Massagen mit 177 unterschiedlichen Druckwechseln in sechs verschiedenen Zonen. Und die Klimatisierung ist so feinfühlig, dass sie alle 25 Millisekunden auf das Zehntelgrad genau regelt und dabei sieben Temperaturstufen einhält, die von Saunakomfort bis zu Kühlhaus reichen und selbst ein Fieber kurieren können.