Fehlende Chips sind bei Weitem nicht die einzige Herausforderung für Unternehmen. Das Elektronikunternehmen Katek und das Marktforschungsinstitut Dynata haben in ihrer Studie unter anderem untersucht, welche Teile in den jeweiligen Branchen am häufigsten fehlen. Insgesamt 570 Unternehmen wurden befragt, davon 42 aus der Automobilbranche. Während die Ergebnisse im Bereich Automobilindustrie und Telekommunikation zeigen, dass vorrangig Chips, dicht gefolgt von Halbleitern und integrierten Schaltungen, fehlen, rangieren sie beispielsweise für Organisationen im Bereich erneuerbare Energien und Umwelt nur an dritter Stelle.
Jedes dritte Unternehmen rechnet zudem mit Umsatzeinbußen zwischen zehn und 19 Prozent aufgrund der Materialkrise. Die Automobilbranche schätzt die Einbußen allerdings deutlich höher ein. Der European Chips Act, der bis 2030 Entlastung bringen soll, kommt für viele der Befragten zu spät und beinhaltet zu wenig Volumen, um das geplante Ziel, ein Fünftel aller Chips weltweit in Europa zu produzieren, zu erreichen.