Nach vorläufigen Veröffentlichungen der jeweiligen nationalen Automobilverbände lagen die westeuropäischen Pkw-Neuzulassungen im September mit zirka 887.000 Pkw 26 Prozent unter Vorjahresniveau. Verglichen mit einem mittleren September der Jahre 2015 bis 2019 beträgt das Minus 33 Prozent. Nach neun Monaten steht gegenüber dem schwachen Vorjahr ein Plus von gut sechs Prozent zu Buche. Im Vergleich zu dem entsprechenden Zeitraum der fünf Jahre vor der Pandemie ist es allerdings ein Minus von 24 Prozent.
Die Gründe für diese Entwicklung waren die in den meisten Ländern bis ins zweite Quartal hinein bestehenden Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung. Dadurch wurden Kauf und Zulassungen von neuen Pkw erschwert. Mit den Lockerungen der Beschränkungen Anfang Juni hätte einer deutlichen Erholung der Neuzulassungen eigentlich nichts im Weg gestanden, zumal die Auftragsbestände hoch sind. Ab Juli machten sich dann die Probleme auf der Angebotsseite deutlich bemerkbar. Viele Hersteller sind aufgrund mangelnder Verfügbarkeit von Halbleitern gezwungen, Teile ihrer Produktion herunterzufahren.