Der finnische Zulieferer Valmet Automotive hat sich vor allem als Auftragsfertiger einen Namen gemacht. Für Mercedes etwa produzierte das Unternehmen bereits beliebte Modelle wie die A-Klasse oder den GLC im Überlauf. Davon ist aktuell aber nur der Sportwagen AMG GT Viertürer übrig geblieben, der nur in sehr kleinen Stückzahlen gebaut wird. Zwar hat Valmet längst umgesteuert und macht inzwischen auch mit Batteriesystemen ordentlich Umsatz. Doch die Spuren der Transformation lassen sich in der Bilanz für das Jahr 2023 ablesen.
So belief sich der Bruttoumsatz mit durchlaufenden Posten auf 2,2 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 21,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Nettoumsatz belief sich auf 531,2 Millionen Euro, ein Minus von zwölf Prozent. Im Geschäftsfeld Vehicle Contract Manufacturing (VCM), also der Auftragsfertigung, sanken Brutto- und Nettoumsatz aufgrund geringerer Volumina und des geplanten Produktionsendes des Mercedes GLC im Juni 2022.
Gewachsen ist Valmet Automotive in den anderen Geschäftsfeldern. Sowohl bei den Systemen für Elektrofahrzeuge (EVS) und bei Dachsystemen (RKS) stiegen Brutto- und Nettoumsatz deutlich an aufgrund von mehr Volumen bei bestehenden Produkten und neuen Aufträgen für die Produktion. Das Betriebsergebnis belief sich auf 19,5 Millionen Euro, was einem Rückgang von 37,6 Prozent entspricht. Auch die Rendite lag mit 3,7 Prozent vom Nettoumsatz deutlich niedriger als im Vorjahr (5,2 Prozent). Der Cashflow erreichte ein Minus von 49,7 Millionen Euro.