Den Handel darf man in Deutschland nicht unterschätzen. Das bekommen immer mehr Neueinsteiger zu spüren. Sie müssen umdenken. So wechselt Elektroautobauer Fisker vom Direktvertrieb auf die Zusammenarbeit mit Händlern. "Ich glaube, wir sind diesen Weg gegangen, weil das jeder tut, wenn man ein Start-up ist", sagte Henrik Fisker der "Automotive News", dem Schwesterblatt der Automobilwoche. Aber hohe Zinsen, teure Immobilien und Fachkräftemangel setzen den Newcomern zu.
Das hat Fisker zum Start zu spüren bekommen. Zwar hat der Hersteller im vergangenen Jahr mehr als 10.000 Fahrzeuge produziert, aber nur etwa die Hälfte ausgeliefert. Das berichtet das "Wall Street Journal". Dem neuen Autobauer fehlten schlicht das Logistik-Know-how und die notwendigen Kapazitäten. Nun sucht Fisker jeweils 50 Händler für Europa und Nordamerika, wo die Gespräche mit den Partnern bereits laufen.