Noch im Juli hatte Aston Martin eine Finanzspritze des chinesischen Autobauers Geely abgelehnt. Doch nun ist die Not offenbar so groß, dass das Geld aus Fernost sehr willkommen ist.
Geely hat einen Anteil von 7,6 Prozent an der notorisch klammen Luxusmarke erworben. "Ich freue mich, dass wir diese transformative Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen haben, die unsere finanzielle Position erheblich stärkt und uns auf dem Weg zu einem nachhaltig positiven freien Cashflow weiter voranbringt", sagte Lawrence Stroll, Haupt-Eigentümer von Aston Martin.
Die Investition von Geely ist Teil einer Finanzierungsrunde, mit der Aston Martin 654 Millionen Pfund eingesammelt hat. Das Geld kann das Unternehmen gut gebrauchen. Dem notorisch klammen Autobauer fehlen die finanziellen Mittel, um die Transformation zur Elektromobilität aus eigener Kraft zu stemmen.
Derzeit erreicht nur das SUV DBX nennenswerte Stückzahlen. Um die Modellpalette auch in Richtung elektrische Antriebe zu erweitern, braucht Aston Martin frisches Geld. Geely, zu dessen Imperium auch Marken wie Volvo, Polestar, Lotus oder die ehemalige London-Taxi-Company LEVC zählen, könnte auch ein technologischer Partner von Aston Martin werden.
"Wir freuen uns darauf, potenzielle Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit mit Aston Martin zu prüfen, wenn das Unternehmen seine Strategie für langfristiges, nachhaltiges Wachstum und höhere Rentabilität weiter umsetzt", sagte Geely-CEO Daniel Donghui Li.