Der Straßenverkehr ist ein raues Pflaster. Da wird gehupt, gedrängelt, geschimpft und geschnitten, was das Zeug hält. Dank der International Drivers Association (IDA) wissen wir nun auch, warum.
PS...
Bei Einhorn Ausraster
Warum Tieraufkleber auf Autos das wahre Übel auf unseren Straßen sind. Die Automobilwoche-Glosse "PS..."
Foto: JannHuizenga/iStock
Autoaufkleber: Der Fahrer dieses Autos scheint es riskant zu mögen.
PS... Die Glosse der Automobilwoche
Bei der Suche nach den neuesten Trends und Nachrichten der Autobranche stoßen die Redakteure der Automobilwoche auch auf allerhand skurriles und absurdes – von der Studie über aggressiv machende Tieraufkleber auf Autos bis hin zur essbaren Batterie. In unserer zweiwöchentlichen Glosse "PS..." berichten wir über unsere "Entdeckungen".
Grund für automobile Aggressionen sind nicht etwa Staus, Sonntagsfahrer oder unreife Menschen in übermotorisierten Autos, sondern: Autoaufkleber mit Tiermotiven. Bei etwa 20 Prozent der gemeldeten Fälle von aggressivem Fahrverhalten sei die Feindseligkeit auf mit Tieren assoziierte Aufkleber zurückzuführen, so die IDA.
Wenn Sie nun daran denken, statt dem niedlichen Einhorn einfach einen Baby-on-Board-Sticker auf Ihr Auto zu pappen: Lassen Sie es! Auch ohne Tiermotiv sind Aufkleber wahres Teufelszeug. Denn auch "komplexe Designs oder leuchtende Farben" bringen manches Blut in Wallung -15 Prozent der Fälle von Fahreraggressionen stehen laut IDA in Zusammenhang mit durch auffällige Aufkleber verursachten Ablenkungen.
Die "Experten" raten daher: Größe und Zahl der Sticker minimieren, "weniger umstrittene oder ablenkende Themen" wählen oder wenn möglich gleich ganz auf Auto-Dekoration verzichten, "die potenziell die Straßensicherheit beeinflussen könnte".
Ob übrigens auch hanebüchene Studien und Umfragen Aggressionen auslösen, ist noch weitgehend unerforscht.
