Hitachi Astemo hat große Ziele. Spätestens 2025 will der 2021 durch eine Fusion entstandene japanische Zulieferer Weltmarktführer bei Invertern für E-Antriebe werden. 2021 brachte Hitachi seine Automotive-Sparte und Honda die Töchter Nissin Kogyo, Keihin und Showa in das Joint Venture Hitachi Astemo mit Sitz in Tokio ein. Damit bündelten die Konzerne einerseits Fähigkeiten und andererseits ihre Geschäftsvolumen, um Skaleneffekte zu realisieren und sich globaler aufzustellen. So kamen etwa Kompetenzen für Antriebsstrang, Aufhängung, Lenkung, Bremsen und Motorrad zusammen – und umgerechnet rund 11,5 Milliarden Euro Umsatz.
Der Wettbewerb verschärft sich unter den Zulieferern auf Zukunftsfeldern wie Elektrifizierung, autonomes Fahren und vernetzte Fahrzeuge. „Ein integrierter Zulieferer bietet in diesem Umfeld entscheidende Wettbewerbsvorteile“, sagte Europa-Chef Hideo Hatagi der Automobilwoche. Inzwischen haben die Japaner ihre Fähigkeiten ausgebaut. Neben der Elektrifizierung und By-Wire-Themen haben sie auch neue Entwicklungen im Bereich Fahrerassistenzsysteme und autonomes Fahren vorzuweisen. Und Hitachi Astemo rüstet sich für die Zukunft. Ab September kommt der japanische Investor JICC hinzu. Hitachi und Honda werden dann je 40 Prozent und JICC 20 Prozent halten.