Die Ankündigung ist ambitioniert: Honda plant, 2030 weltweit über zwei Millionen Elektroautos zu produzieren. Bis dahin will der drittgrößte Automobilhersteller Japans 30 neue Stromer eingeführt haben. Zu ihnen zählen Pkw und SUVs, aber auch Hochdachkombis und Kastenwagen. Die EV-Modellvorstellungen verlaufen nicht linear, sondern konzentrieren sich vorwiegend auf die zweite Hälfte dieser Dekade. Laut Honda wird nach dem in diesem Herbst eingeführten Elektro-Kompakt-SUV e:Ny1 bis 2025 kein weiteres E-Modell seinen Markteintritt feiern.
Das SUV e:Ny1 ist das erste Modell auf der neu entwickelten Plattform-Familie e:N. Das B-Segment, zu dem der e:Ny1 mit seinen 4,39 Metern gehört, nutzt die Frontantriebsvariante e:N Architecture F. Sie bildet die Grundlage für alle kleinen bis mittelgroßen Stromer. Die Besonderheit: Alle Antriebskomponenten wie Motor, Inverter und Getriebe wurden sehr kompakt und leicht (nur 77 Kilogramm) konstruiert und sitzen auf der Vorderachse.
Neben der Frontantriebsplattform offeriert Honda auch Versionen mit Hinterrad- und Allradantrieb. Letztere könnte 2026 unter einem SUV im D-Segment (Mittelklasse) stecken. Für Europa soll die e:N-Architektur zunächst wohl nach oben erweitert werden. Honda würde sich damit im wichtigen Segment von VW ID.4 und Tesla Model Y positionieren. Möglicher Name des Modells: e:Ny2.