Der dritte Monat der Corona-Krise brachte mit minus 49,5 Prozent einen schwächeren Einbruch bei den Pkw-Neuzulassungen als der April. Trotz einiger Lockerungen der gesundheitspolitischen Maßnahmen gab es vergangenen Monat immer noch einige Einschränkungen. Dies führte neben der rückläufigen Nachfrage zum zweitniedrigsten Monatswert nach April seit 1993. Die traditionellen Antriebsarten Benzin und Diesel mussten deutliche Verluste hinnehmen, Hybride und E-Mobile konnten im Vorjahresvergleich zwar deutlich zulegen, ohne allerdings die Werte der ersten drei Monate zu erreichen.
Die Neuzulassungen von Pkw mit ausschließlichem Benzinantrieb sanken im Mai um 56 Prozent, der Marktanteil fiel nach fast 60 Prozent im Vorjahr auf etwas über 51 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat wurden zirka 110.000 Pkw mit Benzinmotorisierung weniger zugelassen. Marktführer VW (18,4 Prozent Anteil an allen Benzinzulassungen) verlor gut 15.000 Neuzulassungen, Opel und Ford büßten jeweils 11.000 Neuzulassungen ein. Alle Top 15 Marken des Benzinmarkts hatten weniger Zulassungen zu verzeichnen.
Hinter VW lag Opel (7,6 Prozent Marktanteil) vor Skoda (6,8 Prozent) und Ford (6,7 Prozent) auf dem zweiten Platz. Mercedes komplettierte mit 6,5 Prozent an allen Benzinern die Top 5.