IAA will Diskurs-Plattform werden

Vom 5. bis zum 10. September findet in München zum zweiten Mal die IAA Mobility statt. Anders als früher ins Frankfurt handelt es sich nicht um eine reine Automesse, sondern um eine Mobilitätsausstellung, die auch Kleinstfahrzeuge, Fahrräder und neue Lösungen für den ÖPNV präsentiert.

Die Ausstellung solle die „Bandbreite an vernetzten und nachhaltigen Mobilitätslösungen zeigen“, sagte Jürgen Mindel, Geschäftsführer des Veranstalters VDA. Eine Innovation sei erst etabliert, wenn sie von der Mehrheit der Gesellschaft genutzt werde.

Das Konzept zeigt sich auch beim Blick auf das Ausstellerverzeichnis: Neben Autoherstellern von Audi bis VW und Zulieferer von Bosch bis ZF zeigen in München Tech-Unternehmen wie Luminar und Qualcomm, Energieversorger und Batteriefirmen wie EnBW und CATL sowie Elektronikunternehmen und Forschungsinstitute ihre Lösungen. Unter dem Motto "Experience Connected Mobility" will die IAA Mobility wie im vergangenen Jahr mit den Besuchern ins Gespräch kommen und über die Mobilität der Zukunft diskutieren.
 

Erneut soll die Messe sowohl in der Innenstadt als auch auf dem Messegelände stattfinden. Wie stark sie in der Stadt präsent sein soll, ist allerdings umstritten. Während der VDA betont, dass das Format von 89 Prozent der Besucher positiv bewertet wurde und 2023 die gleiche Fläche zur Verfügung steht wie vor einem Jahr, hat der Stadtrat beschlossen, dass im kommenden Jahr kein Hersteller auf dem Odeonsplatz seine Modelle präsentieren darf. Im vergangenen Jahr hatte Mercedes-Benz dort seinen Stand aufgebaut.

Während dort eher die Endkunden im Fokus stehen, soll der IAA Summit auf dem Messegelände den Treffpunkt der Fachbesucher bilden. Diese Trennung soll bei der kommenden Veranstaltung noch stärker betont werden.

"Die IAA Mobility" ist das gelebte Beispiel einer erfolgreichen Transformation von einer klassischen Messe hin zu einer zukunftsweisenden Mobilitätsplattform", erklären Stefan Rummel und Reinhard Pfeiffer, die Chefs der Messe München. Im vergangenen Jahr haben trotz der Corona-Pandemie mehr als 400.000 Menschen die IAA Mobility besucht. Der Veranstalter hofft, dass es im kommenden Jahr noch mehr werden.

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