Die Zahl der deutschen Autohändler wird sich bis 2030 auf dann rund 3.800 Unternehmen annähernd halbieren. „Die Bestrebungen von Herstellern und Importeuren, Direkt- und Onlinevertriebsmodelle umzusetzen, werden zu einer weiteren Straffung der Händler- und Servicenetze führen – und damit die Konsolidierung weiter dynamisch vorantreiben“, sagte IfA-Direktor Stefan Reindl. Bereits in den vergangenen zwei Jahrzehnten sank die Zahl der selbstständigen Autohausunternehmen um rund zwei Drittel auf 6.700 im Jahr 2022.
Allein in den vergangenen Wochen gab es vier große Übernahmen: Hedin kaufte die Torpedo-Gruppe, die Van Mossel Group übernahm Hugo Pfohe, Scherer die Ernst-Gruppe und VW-Händler Tiemeyer die Darmas-Gruppe.
Der Trend zur Größe zeichnet sich auch im aktuelle Top 100 Ranking des Instituts für Automobilwirtschaft ab, das die Automobilwoche exklusiv veröffentlicht. Der Neuwagenabsatz der 100 größten Gruppen (ohne Emil Frey Deutschland, die keine Zahlen geliefert haben) kletterte um 3,1 Prozent auf 748.164 Pkw. Dagegen entwickelte sich der Gesamtmarkt mit einem Plus von 1,1 Prozent deutlich schwächer.