Die wegen der Chipkrise geplante Schließung des Opel-Werkes in Eisenach bis zum Jahresende löst bei der IG Metall Empörung aus. Die Gewerkschaft spricht von einem Vertrauensverlust.
"Das ist eine Katastrophe ohne jede Ankündigung", sagte der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Eisenach, Uwe Laubach, der Automobilwoche. Es habe bei einer Betriebsversammlung noch am Dienstag keine Information der Geschäftsführung dazu gegeben. "Das ist schon ein starkes Stück, dann zwei Tage später mit dieser Ankündigung zu kommen. So kann man mit uns nicht umgehen."
Die rund 1300 Mitarbeiter bei Opel, aber auch bei zahlreichen Zulieferbetrieben in der Region, seien sehr beunruhigt. "Natürlich zwingt die Chipkrise zu Einschränkungen in der Produktion. Wir fragen uns aber, warum der Grandland offenbar ohne Probleme in Socheaux weitergebaut werden kann, in Eisenach aber alles stillsteht."