Gedacht wird weniger von der einzelnen Funktion her, sondern vom Gesamteindruck und der Erwartungshaltung der Fahrzeuginsassen her. "Der Autokäufer von heute versteht nicht wieso sein Auto nicht genauso intuitiv bedienbar ist oder so oft Updates erhält wie sein wesentlich günstigeres Smartphone", erläutert Armin Prommersberger, SVP Produkt Management bei Harman Automotive. Auch die bisherige Aufteilung in Funktions-umfangreiche Premium-Infotainment-Systemen und mit nur wenigen Funktionen ausgestattete Entry-Systeme werde nicht mehr akzeptiert.
Eine Umsetzung dieser Prämisse ist das 2018 in der A-Klasse eingeführte digitale Cockpit Mercedes-Benz User Experience (MBUX), das Daimler mit Harman entwickelt hat. Für den Hersteller bot es auch den Vorteil, dass sich per Device Virtualization mit der gleichen Hardware und dem gleichen Betriebssystem verschiedene Funktionen realisieren lassen. Das war ein Schritt zum Software Defined Car. Auch die neueste Generation der MBUX Headunit, etwa im Mercedes EQS, ist eine gemeinsame Entwicklung von Daimler und Harman.