Herr Mußhoff, wie viele Aussteller erwarten Sie zur Automechanika?
Es sind derzeit mehr als 2600 Aussteller aus 70 Ländern. In der jetzigen Zeit mit anhaltender Pandemie, Krieg in Europa, Lieferkettenproblemen, Inflation und anderem mehr ist das eine beeindruckende Größenordnung. Das zeigt mir, dass die Bedeutung der Automechanika Frankfurt in der Branche unverändert ist, und der Standort Frankfurt nach wie vor die wichtigste Anlaufstelle für den globalen Aftermarket ist.
Wie viele Aussteller hatten Sie 2018, also vor Covid?
Da waren es knapp 5000. Die Zahlen lassen sich aber nur schlecht vergleichen. Für uns hat nach der Pandemie eine neue Zeitrechnung begonnen. Wir hatten 2018 allein 1700 Aussteller aus China. In diesem Jahr sind es 200, die trotz der Pandemiesituation in ihrem Land den Weg nach Frankfurt antreten. Aus Taiwan, Indien und anderen asiatischen Ländern haben wir eine ähnliche Beteiligung wie in der Vergangenheit.
Hinzu kommt, dass in diesem Jahr in Europa sehr viele Aftermarket-Veranstaltungen stattfinden, die aus den vergangenen beiden Pandemiejahren ins Jahr 2022 verschoben wurden. Einige Unternehmen erklären deshalb, dass sie nicht auf allen Hochzeiten tanzen können. Aber die gute Nachricht für uns ist, dass viele große internationale Player die Automechanika als die wichtigste Plattform sehen, um das internationale Geschäft wieder anzukurbeln. Man darf auch nicht vergessen, dass es immer noch Reiserestriktionen in den Unternehmen gibt. Auf der einen Seite, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen, auf der anderen Seite, um Kosten zu vermeiden.