Er zählt zwar zu den meistverkauften SUVs der Welt. Doch zuletzt ist der Toyota RAV4 ein wenig ins Hintertreffen geraten. Denn während die Konkurrenz mit aller Macht an die Ladesäule drängt, hat Toyota stur am konventionellen Hybridantrieb festgehalten. Zu teuer, zu aufwändig und allenfalls auf dem Papier sparsam, so haben die Japaner ihre Absage an die Plug-In-Technik begründet und allein dem Prius einen Stecker spendiert – und selbst das ist mittlerweile acht Jahre her. Doch so langsam kann auch der selbsterklärt Hybridweltmeister den Zeitgeist nicht mehr ignorieren und beugt sich deshalb dem Trend. Dabei sind die Japaner wenigstens so konsequent, dass sie gleich ihr weltweit wahrscheinlich wichtigstes Modell als Basis nehmen und deshalb jetzt zu Preisen ab 46.293 Euro den Tiguan-Gegner an die Ladesäule bringen.
Dafür gibt's genau wie im normalen Hybriden gleich zwei E-Motoren, die allerdings deutlich mehr Leistung haben: Hinten bleibt es bei 40 kW, für vorne jedoch stehen jetzt 132 kW im Datenblatt. Und weil der unter dem Wagenboden installierte Akku nach 4,5 Stunden an der Wallbox oder quälend langen 7,5 Stunden an der Steckdose bis zu 18,1 kWh speichert, reicht der Strom im besten Fall für 75 Kilometer. Damit die Praxis möglichst nah an der Theorie bleibt, treibt Toyota großen Aufwand und rüstet den RAV4 zum Beispiel als einen der wenigen Plug-Ins mit einer Wärmepumpe aus und spart so auch bei der Klimatisierung Energie.