TomTom gewinnt wichtige Kunden aus Autoindustrie

Der niederländische Kartenhersteller TomTom will auch im neuen Jahr an seinem Wachstum aus dem vergangenen Jahr festhalten. Das sagte TomTom-Automotive-Chef Antoine Saucier im Gespräch mit der Automobilwoche. "Das Jahr 2022 war ein Jahr des Erfolgs und unser Ziel ist es, das auch im neuen Jahr genauso weiter zu führen", so der Manager.

TomTom konnte im vergangenen Jahr die Hersteller Stellantis, Hyundai und die VW-Softwaretochter Cariad als langfristige Kunden gewinnen. Damit einhergehend hat der Kartendienstleister seinen Auftragsbestand im Automobilbereich von 1,9 Milliarden Euro auf 2,4 Milliarden Euro gesteigert.

"Das kommt nicht überraschend, wir arbeiten seit Jahren genau darauf hin", sagt Saucier, der bereits seit acht Jahren bei TomTom das Autogeschäft leitet. Zudem spielt Saucier und seinem Team in die Karten, dass das automatisierte und später auch autonome Fahren nicht ohne eine hochgenaue, präzise Karte auskommt - sie ist also ein wichtiges Puzzleteil, damit Autos selbständig auf den Straßen fahren können.

Um der Autoindustrie hochgenaue Karten bereitstellen zu können, hat TomTom zum Ende des vergangenen Jahres eine Partnerschaft mit Microsoft, Amazon Webservices und Meta verkündet. Gemeinsam haben die Unternehmen unter der Leitung der Linux Foundation die Overture Maps Foundation gegründet, um interoperable und offene Kartendaten zu entwickeln. Dabei wird die TomTom-Karte zur Basis, in die permanent Informationen jeglicher Art einfließen, um die Karte vollständig, genau und aktuell zu halten.

Ziel der Overture Maps Foundation ist es, alle möglichen Daten in die Karte einfließen zu lassen und diese Daten dabei zu strukturieren, damit alle Nutzer einfacher und schneller die Karte nutzen können. Es soll eine bessere Kartenvisualisierung geben und eine Vereinfachung bei der Adress-Suche, Routenplanung und Navigation, sowie bei Verkehrsinformationen.