Noch immer keine Erholung, aber Talsohle ist erreicht

Im Juli 2022 wurden in Deutschland 205.911 Pkw neu zugelassen, 12,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Es ist das niedrigste Juli-Ergebnis aller Zeiten. Verglichen mit einem mittleren Juli der Jahre 2015 bis 2019 beträgt das Minus 29 Prozent.

Aufgrund fehlender Vorprodukte kommt es zwar weiterhin zu Produktionsengpässen bei den Herstellern, aber die negative Dynamik der vergangenen Monate hat sich nicht fortgesetzt. Die Neuzulassungen haben sich auf niedrigem Niveau stabilisiert, der Tiefpunkt scheint erreicht zu sein.

Nach sieben Monaten liegen die Neuzulassungen 11,3 Prozent im Minus. Verglichen mit dem entsprechenden Zeitraum vor der Pandemie beträgt das Minus mehr als 30 Prozent. Niemals zuvor wurden seit der Wiedervereinigung in den ersten sieben Monaten weniger Pkw neu zugelassen.

Die privaten und die gewerblichen Neuzulassungen hatten im Juli mit minus 13,1 Prozent beziehungsweise minus 12,8 Prozent eine ähnliche Entwicklung. Der Anteil von 34,8 Prozent für die privaten Zulassungen entspricht dem des Vorjahres und liegt einen Prozentpunkt unter dem mittleren Anteil der Jahre 2015 bis 2019. Im bisherigen Jahresverlauf liegen sie nun 3,7 Prozent im Minus. Für die gewerblichen Neuzulassungen beträgt das Minus nach sieben Monaten 15 Prozent.

Die reinen Diesel-Pkw kamen auf 41.386 Neuzulassungen und büßten gegenüber dem Vorjahresmonat 11,3 Prozent ein. Der Marktanteil betrug 20,1 Prozent, nach 19,7 Prozent im Vorjahr.

Eine ausführliche Analyse der Neuzulassungsentwicklung – auch nach Herstellern und allen Kraftstoffarten, inklusive einer Prognose für das Gesamtjahr 2022 lesen Sie am Donnerstag in der Business Class.

Aus dem Datencenter:

Blitzanalyse: Neuzulassungen in Deutschland im Juli 2022

Deutschland: Top 30 Marken im Juli 2022 und ihre Entwicklung

Pkw-Neuzulassungen in Deutschland bis Juli 2022