Was hat der angekündigte Abbau von 1700 Ingenieur-Jobs bei Ford in Köln mit einer Betriebsräte-Konferenz namhafter Zulieferer wie Bosch oder Mahle in Esslingen mit dem Titel "Go East?" zu tun. Auf den ersten Blick wenig, auf den zweiten Blick viel. Obwohl geografisch weit entfernt, haben beide denselben Anlass.
Das nun vom EU-Parlament bestätigte Verbrenner-Aus in Europa im Jahr 2035 wirft seine Schatten voraus. Hersteller und Zulieferer sind längst dabei, alle Kapazitäten für Technologien rund um den Benziner und Diesel entweder in den Osten oder nach China auszulagern – oder wie im Fall von Ford ganz aufzugeben.
Investitionen in einen rückläufigen Markt, in dem der Preisdruck in den nächsten Jahren noch zunehmen wird und ein Hochlohnstandort wie Deutschland im Wettbewerb keine Chance hat, lohnen nicht. Zehntausende Jobs werden daher verloren gehen.