Im Streit um die Besteuerung von Dienstwagen gibt es klare Lager. Während die eine Seite in der aktuellen Steuerausgestaltung eine objektive und gerechte Besteuerung der Privatnutzung eines Dienstwagens sieht, spricht die andere Seite von "Dienstwagenprivileg" und fördert schon allein dadurch den Neid.
Denn hinter der Besteuerung eines Dienstwagens steht oft alles andere als ein Privileg. Das zeigen einige Beispiele: Ein Manager fährt als Dienstwagen einen gehobenen Diesel-Pkw mit Bruttolistenneupreis 80.000 Euro und Fahrleistung 30.000 Kilometer pro Jahr. Der Wagen verursacht Spritkosten von jährlich 4800 Euro. Hinzu kommen die Kosten für Leasing (12.000 Euro), Versicherung (1000 Euro), Steuer (200 Euro) und Wartung (1000 Euro). Das macht Gesamtkosten pro Jahr von 19.000 Euro.