Nächster Dämpfer für die digitale Zulassung: Zum Jahreswechsel sperrt das Kraftfahrtbundesamt voraussichtlich mehr als zwei Dritteln der bundesweiten Zulassungsstellen den Onlinezugang. Der Grund: Die Systeme entsprechen nicht den Sicherheitsmindeststandards.
„In der Praxis bedeutet dies, dass fast 70 Prozent aller Behörden Neuzulassungen, Besitzumschreibungen, Außerbetriebsetzungen und andere Aufträge wie früher nur in Papierform entgegennehmen und bearbeiten können“, sagt Florian Cichon, Vorstandsvorsitzender der Kölner Premiumzulasser.
Ein Sprecher des Kraftfahrtbundesamts bestätigte, dass Onlinezugänge abgeschaltet werden, wollte sich aber zur Größenordnung nicht äußern. „Fahrzeugzulassungen sind immer Ländersache“, sagte der KBA-Sprecher. Um die Services wahrnehmen zu wollen, müssen sie den Anforderungen genügen. „Die Länder wissen seit Längerem, was zu tun ist.“