Kunden sind laut Skoda-Beschaffungsvorstand Karsten Schnake bereit, für reine Elektrofahrzeuge auch mehr zu bezahlen, weil sie darin einen höheren Wert sehen. „Nachhaltigkeit findet man nicht in der Bückzone des Supermarkts”, betonte Schnake bei der Automobilwoche Konferenz in München. Dort sind in der Regel die billigen Produkte einsortiert.
Stattdessen komme es darauf an, beim Kunden wieder für glänzende Augen und ein Lächeln im Gesicht zu sorgen, wenn er ein Auto abhole. Europa habe mit seinem Fokus auf Nachhaltigkeit hier einen Standortvorteil. „Das ist ein zentrales Verkaufsargument”, so Schnake. Außerdem könne es ein Beschleuniger für die gesamte Industrie sein.
Lieferzeiten wie beim rein elektrischen Skoda Enyaq von über einem Jahr seien nicht zu entschuldigen und bereiteten schlaflose Nächte, so Schnake. Er sieht bei Versorgungsengpässen mit Halbleitern aber eine gewisse Entspannung, zumal Kapazitäten in der Unterhaltungselektronik frei geworden wären. Allerdings werde die Lage bei den größeren Chips speziell für die Autoindustrie auch in Zukunft angespannt bleiben.
Aus dem Datencenter: