So hatte sich Mercedes-Benz den Absatz im dritten Quartal sicher nicht vorgestellt. Statt gegenüber dem Rivalen BMW endlich wieder Boden gutzumachen, sind die Verkäufe um vier Prozent zurückgegangen. Zu den Gründen heißt es in der Pressemitteilung. "Beeinflusst wurde der Absatz durch den Modellwechsel der E-Klasse und einer eingeschränkten Verfügbarkeit des GLC, bedingt durch Lieferengpässe bei einem Lieferanten." Das SUV, das zu den Bestsellern im Portfolio zählt und eben erst in einer neuen Generation an den Start gegangen ist, musste einen Rückgang um 17 Prozent auf 81.500 Einheiten hinnehmen.
Der Bosch-Konzern hat inzwischen bestätigt, dass es dabei um 48-Volt-Batterien geht, die nicht in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt werden können. Zuerst hatte das Handelsblatt berichtet. "Bosch verzeichnet eine hohe und weiter steigende Nachfrage nach 48-Volt-Batterien. Diese führt zusammen mit Engpässen in der Lieferkette und notwendigen Verbesserungen in den neu aufgesetzten Produktionsabläufen derzeit zu Anspannungen in der Liefersituation bei der 48-Volt-Batterie", sagte eine Sprecherin der Automobilwoche. Man stehe dazu in engem Austausch mit den Kunden.
Das Unternehmen arbeitet mit Hochdruck daran, die Situation zu verbessern. "So baut Bosch die Serienproduktion von 48-Volt-Batterien in Eisenach und an weiteren Standorten aus. Ein Großteil der diesjährigen Investitionen ins Eisenacher Werk fließt in den Ausbau der 48-Volt-Batterieproduktion. Um die steigende Nachfrage zu bedienen, läuft derzeit zudem in Stuttgart-Feuerbach eine weitere Fertigungslinie an", so die Sprecherin weiter.