Der amerikanische E-Autobauer Lucid wagt den Sprung nach Europa. Am Donnerstag eröffnet wie berichtet das erste Verkaufsstudio am Odeonsplatz in München. Das Angebot an Fahrzeugen wird allerdings zunächst sehr begrenzt sein. So will Lucid Kunden in Deutschland, Niederlande, Norwegen und der Schweiz, die bereits ein Fahrzeug reserviert haben, die zwei Versionen Air Dream Edition R und P zum Kauf anbieten.
Dabei handelt es sich um die leistungsstärksten Modelle des Air mit bis zu 1111 PS und einer Beschleunigung von 2,7 Sekunden auf Tempo 100. Die Reichweite beträgt mit einer Ladung geschätzte 900 Kilometer nach dem europäischen WLTP-Zyklus. "Die Expansion nach Europa dient der Stärkung von Lucids Position als globale Marke und unserer Mission, Standards zu setzen in der Welt der Elektromobilität", so Vertriebschef Zak Edson.
Der Preis allerdings dürfte bei vielen Kunden Schnappatmung auslösen. Während die Top-Versionen in den USA für 170.500 Dollar angeboten wurden, soll die Dream Edition in Deutchalnd 218.000 Euro kosten, in den Niederlanden 222.000 Euro. Man muss schon einen Porsche Taycan Turbo S mit Vollaustattung wählen, um in ähnliche Dimensionen vorzustoßen. Der Mercedes EQS, direkter Wettbewerber des Lucid Air, startet selbst in der AMG-Version bei 153.000 Euro. Der BMW i7 lässt sich ab 138.000 Euro individuell konfigurieren. Allerdings können alle deutschen Top-Modelle technologisch nicht ganz mithalten. Neben der Leistung ist auch die Reichweite des Lucid Air konkurrenzlos in der Welt der Elektro-Luxusfahrzeuge.