Maxus baut Angebot aus

Rund ein Jahr nach dem Start in Deutschland sieht sich die chinesische Marke Maxus gut aufgestellt und will ihr Angebot weiter ausbauen. „Im laufenden Jahr rechne ich noch mit der Lieferung von 2000 bis 3000 Fahrzeugen“, sagte Gerald Lautenschläger, Geschäftsführer des Importeurs Maxomotive Deutschland, bei einer Pressekonferenz in Krefeld. Alle Transporter seien bereits verkauft.

Diverse Maxus-Modelle haben Maxomotive und die Preckel-Gruppe auf Lager. Wird ein Fahrzeug im Werk bestellt, muss der Kunde derzeit rund acht bis zehn Monate auf die Lieferung warten.

Die Fahrzeuge kommen vom chinesischen VW-Partner SAIC. Derzeit gibt es drei Modelle mit 22 Varianten. Der Fokus liegt auf E-Transportern. Vom Diesel-Modell, das derzeit noch im Angebot ist und rund die Hälfte der Verkäufe ausmacht, wird sich Maxus wohl im Zug der Einführung der Abgasnorm Euro 7 in den nächsten Jahren verabschieden.

Neue Modelle präsentiert der chinesische Hersteller auf der im September anstehenden IAA Nutzfahrzeuge. Hier ist die Marke gleich mit zwei Ständen vertreten: Neben dem konzerneigenen Messepartner ist auch Maxus-Vertriebspartner Preckel-Gruppe gemeinsam mit der Plattform Van Select in Hannover mit einem Stand vertreten.

„Wir sehen unser Engagement auf der IAA als strategische Investition“, sagte Preckel-Geschäftsführer Jörn Wohlers. Im vergangenen Jahr hat die Autohausgruppe rund 2000 leichte Nutzfahrzeuge verkauft. Mit Maxus will Preckel weiter wachsen. „Zunächst waren wir skeptisch, aber die Fahrzeuge haben uns schnell überzeugt. Wir sind mit Maxus und der Zusammenarbeit sehr zufrieden“, so Wohlers.

Die Autohausgruppe will künftig für Maxus die Individualisierung der Fahrzeuge übernehmen und diese je nach Kundenbedarf beispielsweise als Kühlfahrzeug umrüsten. Dabei will Preckel auch für andere Maxus-Händler aktiv werden. Durch die Kooperation mit Van Select sei das Angebot an Auf- und Umbauten nochmals größer.

Neben dem Pkw-Vertrieb ist der Transporter-Verkauf ein Schwerpunkt der Krefelder Preckel-Gruppe. Mit ihren 220 Mitarbeiter verkauft sie neben den Marken des Stellantis-Konzerns (Fiat/Professional, Alfa, Jeep,) auch Renault und Dacia sowie Nissan und Kia.

Dass die chinesische Marke durchaus auch für größere Flotten interessant ist, zeigt das Interesse von Awista, die in Düsseldorf für die Müllentsorgung zuständig sind. Derzeit verhandelt die Preckel-Gruppe über die Lieferung von 55 E-Müll-Sammelfahrzeugen für die Stadt Düsseldorf.

Neben der Preckel-Gruppe hat Maxus derzeit 46 weitere Vertriebspartner. Seit kurzem gehört auch die Berliner König Gruppe dazu. Sie will künftig die chinesischen Transporter in zehn Filialen vertreiben. Insgesamt gehören zum Maxus-Netz derzeit 76 Betriebe. „Bis Ende des Jahres wollen wir das Netz auf 120 Standorte ausbauen“, so Lautenschläger.

So will Lautenschlager eine bundesweite Abdeckung erreichen. Mehr als 30 bis 45 Minuten soll künftig kein Kunde brauchen, um einen Maxus-Standort zu erreichen. Reine Service-Standorte sind im Maxus-Netz nicht geplant.

Aus dem Datencenter:

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