Auf Draht war sie ja schon immer. Schließlich war es die A-Klasse, bei der Mercedes vor gut 18 Monaten das wegweisende Online-Infotainment-System MB UX eingeführt hat. Doch jetzt ziehen die Schwaben noch einmal Strippen und legen ihren erfolgreichen Kompakten an eine andere Leine: Denn zum Jahreswechsel gibt es die A-Klasse und mir ihr auch die Limousine sowie die B-Klasse zum ersten Mal als Plug-In-Hybrid.
Damit kommen die Schwaben zwar spät, und wie üblich sind die Teilzeitstromer im Zeichen des Sterns mit Preisen zwischen 36.944 und 37.664 Euro nicht ganz billig. Schließlich gibt es die Technik beim VW Golf und beim Audi A3 schon seit Jahren, genau wie beim Active Tourer von BMW oder beim Mini. Doch hat Mercedes die lange Wartezeit zumindest sinnvoll genutzt und eine gründliche Entwicklung abgeliefert. Nicht nur dass ihr Akku mit 15,6 kWh fast doppelt so groß ist wie beim Golf GTE und deshalb für bis zu 76 Kilometer reicht. Sondern obendrein ist der Platzbedarf der doppelten Antriebstechnik vergleichsweise gering: Weil der Akku unter die Rückbank gewandert ist und der Tank dafür in einem Freiformverfahren förmlich um die Hinterachse gewickelt wurde, schluckt der A250e noch immer bis zu 310 Liter. Das sind gerade mal 60 Liter weniger als bei den normalen Benzinern und 25 Liter weniger als bei den großen Dieseln.