In Krisenzeiten hat es sich für viele Zulieferer als vorteilhaft erwiesen, sich auf ein stabiles Nachrüstgeschäft verlassen zu können. Doch neben der Ersatzteilversorgung der Fahrzeugbranche gewinnt die Wiederaufbereitung von Fahrzeugteilen an Bedeutung – nicht zuletzt als ein Baustein in den Nachhaltigkeitsstrategien der Unternehmen.
Die Wachstumsperspektiven für die Branche bei instandgesetzten Teilen sind enorm. Nach Angaben der Unternehmensberatung McKinsey soll der weltweite Markt für die Wiederaufbereitung von Teilen im Jahr 2030 ein Volumen von 30 bis 50 Milliarden Dollar erreichen. Rund 40 Prozent davon entfallen auf den europäischen Markt. Dieses Volumen entspricht je nach Markt etwa fünf bis zehn Prozent des gesamten europäischen Aftermarketgeschäfts.
Wesentliche Komponenten sind bislang Motoren, Getriebe, Starter/Generatoren, Injektionssysteme aber verstärkt auch elektronische Komponenten wie Steuergeräte, E-Motoren und Batterien. Insbesondere im Bereich der Elektronik gewinne die Wiederaufbereitung an Bedeutung, da viele Materialien oder Bauteile nicht mehr erhältlich sind.