Entsprechend selbstbewusst gibt man sich bei der Präsentation des sechsten BYD-Modells für den europäischen Markt. Der Seal U (das U steht für Utility) ist ein Mittelklasse-SUV und soll im März in den Handel gehen. Versprochen werden bis zu 500 Kilometer Reichweite. In China heißt der Seal U Song Plus und ist Bestseller der Marke. Über 40.000 Einheiten gehen monatlich in Kundenhand. Mitgezählt werden hier allerdings die Versionen mit Plugin-Hybrid. Genau diese will BYD dieses Jahr auch in ausgewählten Ländern in Europa anbieten.
"Besonders dort, wo die Ladeinfrastruktur noch sehr lückenhaft ist", sagt Marketingchefin Penny Peng. Gemeint sind hier vor allem einige östliche europäische Länder. Der Seal U PHEV soll eine elektrische Reichweite von über 100 Kilometern ermöglichen. Zeigen wird BYD das Modell Anfang März auf dem Genfer Auto-Salon.
Mit im Gepäck haben die Chinesen neben dem bisherigen Europa-Line-up (Han, Tang, Atto 3, Dolphin und Seal) auch ein Modell von Denza. Kommt es beim Publikum an, wird BYD ab 2025 in Europa Denza als Premiummarke positionieren. Diskutiert wird ebenso, den in China sehr erfolgreichen Denza D9, ein Luxus-Van, eventuell nach Europa zu holen. Ausgeschlossen ist nicht einmal ein Super-Offroader im Stile eines Land Rover Defender. In China läuft er unter dem Namen Yangwang U8. Er basiert auf einer ultramodernen Plattform (e 4) mit vier individuell steuerbaren Elektromotoren und zusammen rund 1000 PS. Der U8 ist damit in der Lage, 360 Grad "auf dem Teller" zu drehen. Zeigen will BYD diese Showeinlage ebenfalls auf dem Genfer Salon.