Bereits auf der IAA 2017 hatte Chery seinen Plan für Europa angekündigt. Die Chinesen wollten 2020 mit dem SUV Exeed starten. Daraus wurde nichts. Inzwischen hat der größte chinesische Pkw-Exporteur seine Hausaufgaben gemacht, unterhält sogar eine Entwicklungs-und Designabteilung in Raunheim und wagt nun einen neuen Anlauf. Platziert werden sollen die drei Marken Omoda, Jaecoo und Exlantix. Die ersten beiden Marken fahren im Kompakt-und Mittelklassesegment. Exlantix schließlich soll im automobilen Oberhaus Kunden gewinnen.
Acht Modelle sind allein für die kommenden zwei Jahre vorgesehen. "Wir wollen in Europa ein großer und bedeutender Akteur, ein signifikanter Player werden", sagte Charlie Zhang, Executive Vice President of Chery Automobile, unlängst der Automobilwoche. Analog zu BMW betreibt Chery bei Omoda und Jaecoo Technologieoffenheit. Man setzt nicht gleich komplett auf Elektroantrieb, sondern will auf einer Plattform auch konventionelle Benziner sowie Plug-in-Hybride anbieten. Letzteres zunächst nur bei Jaecoo.
Den Aufschlag wagt Chery im Frühjahr 2024 mit dem Omoda 5 als Benziner. Es handelt sich hier um ein 4,40 Meter langes Fastback-Crossover-Modell, basierend auf der sogenannten T1X-Plattform. Unter der Haube steckt ein 1,6-Turbo-Vierzylinder (147 kW/ 200 PS) in Kombination mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe.