Elon Musk weiß nur zu gut, was eine Produktionshölle ist. Er hat den Begriff selbst erfunden und wollte damit ausdrücken, welche Schwierigkeiten der Produktionsanlauf eines neuen Modells doch macht. Damals meinte der Tesla-Chef den Anlauf des Model 3.
Ob ihm gleiches in Grünheide widerfährt? Auch nach der politischen Standort-Entscheidung kämpft das neue Tesla-Werk in Grünheide mit enormen Problemen beim Anlauf der Produktion für das Model Y. Das erfuhr die Automobilwoche aus Unternehmenskreisen.
Bisher sei noch kein einziges verkaufstaugliches Auto dort gebaut worden, hieß es. Seit Wochen arbeiten die Beschäftigten daran, in der Vorserie fehlerfrei zu fertigen. Unter anderem habe es deutliche Defizite in der Lackierung gegeben.
Zudem habe ein umfangreicher Corona-Ausbruch Mitte Februar viele Mitarbeiter in Quarantäne gezwungen und die Arbeit massiv behindert. Laut den Informationen könne sich der Anlauf verkaufsfertiger Model Y noch einmal um zwei bis drei Monate verzögern.
Tesla braucht die Kapazitäten dringend, um die Aufträge für das Model Y im laufenden Jahr abzuarbeiten. Jeder Tag, an dem nicht produziert wird, verbrennt Geld.
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