Es sind keine Schmeicheleien, die BMW derzeit über seine neue Siebener Limousine in Deutschland zu lesen bekommt. Die Reaktionen als "polarisierend" zu bezeichnen, wäre sicher stark beschönigend.
Allerdings werden die überwiegend negativen Bewertungen aus Deutschland im Vierzylinder nicht für allzu großen Unmut sorgen - das neue Flaggschiff ist primär für die Exportmärkte und inbesondere China gedacht. Und dort gilt eben immer noch: bigger is better.
Eine besonders uncharmante Qualifizierung hat sich der Autor Gregor Honsel einfallen lassen, Technologie-Redakteur beim Heise-Verlag. Er erkennt im Siebener einen "Nacktmull im Darth-Vader-Kostüm", was wohl die Quintessenz des Hässlichen sein dürfte. Und Autojournalist Thomas Geiger urteilt im "Spiegel", dass der große BMW so "filigran wie ein Backstein" sei.
Auch so mancher Leserbriefschreiber schüttelt den Kopf. Das neue Auto könnten nur "Zuhälter, Mafioso oder ein bayerischer Ministerpräsident fahren, ohne sich zu schämen", lautet eine der vielen ablehnenden Reaktionen.
Andere Betrachter sind der Ansicht, dass die Limousine aus Bayern auch gut als Schützenpanzer in der Ukraine durchgehen könnte, denn sie sehe auch ohne Bewaffnung schon böse genug aus, um den Feind in die Flucht zu schlagen.