Renault Deutschland hinkt mit der Neuaufstellung seines Netzes deutlich hinterher. Bis zum Jahresende sollen gerade mal elf Haupthändler, sogenannte A-Händler, die neuen Verträge unterschrieben haben. Dies erfuhr die Automobilwoche aus Händlerkreisen.
Der Hersteller hatte f!ächendeckend sein Vertriebsnetz gekündigt und den Partnern bis Ende November eine Frist gesetzt, die neuen Verträge zu unterschreiben. Rund 70 A-Händler sollen künftig das neue Renault-Netz bilden. Zum aktuellen Stand wollte sich der Hersteller auf Anfrage der Automobilwoche nicht äußern.
Gegenüber den Händlern heißt es, rund 50 bis 60 Prozent des Vertriebsvolumens hätten den neuen Vertrag unterschrieben. Doch dies bezweifelt der Händlerverband VDRP in einem Schreiben an seine Mitglieder, das der Automobilwoche vorliegt: "Wir gehen davon aus, dass die Renault- und Dacia-Niederlassungen bei diesen Zahlen mit einbezogen worden sind."