Im Jahr 2019 hatte Audi immerhin Absatz, Umsatz und operatives Ergebnis steigern können. Auf dieser Basis sollte der Ingolstädter Automobilhersteller 2020 wieder angreifen, um den Abstand zu den Rivalen Mercedes-Benz und BMW zu verringern.
Das war der Plan.
Stattdessen steht nun wegen der Corona-Pandemie die Produktion in den Automobilwerken auch bei Audi still. Patentrezepte zur Bewältigung dieser Krise haben auch die Wettbewerber nicht. Aber die deutschen Automobilhersteller werden sie überstehen. Danach muss Duesmann an die Umsetzung des vorübergehend blockierten Aufholplans gehen.
Mit der Vereinbarung für einen Abbau von unter dem Strich 7500 Stellen hat Vorgänger Bram Schot schon ein Problem für Duesmann beiseite geräumt. Wo der Fokus des Aufholplans liegen muss, hat VW-Konzernchef Herbert Diess schon klar festgelegt: "Vorsprung durch Technik zur unmissverständlichen Handlungsmaxime bei Audi zu machen. Dies muss der Anspruch der Audi-Führung sein".