Neuzulassungen brechen noch weiter ein

Im Oktober 2021 wurden in Deutschland 178.683 Pkw neu zugelassen, ein Minus von 34,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Grund liegt – wie bereits in den Vormonaten - in der mangelnden Verfügbarkeit vieler Modelle aufgrund fehlender Halbleiter.

Gegenüber einem mittleren Oktober der fünf Jahre vor der Pandemie beträgt das Minus in Deutschland 34,5 Prozent. Der abgelaufene Monat brachte die niedrigsten Neuzulassungen in einem Oktober seit der deutschen Wiedervereinigung. Nach zehn Monaten steht nun ein Minus von 5,2 Prozent zu Buche. Verglichen mit den mittleren Neuzulassungen der ersten zehn Monate der Jahre 2015 bis 2019 gibt es ein Minus von fast 24 Prozent.

Private und gewerbliche Neuzulassungen hatten eine ähnliche Entwicklung wie der Gesamtmarkt Die gut 110.000 gewerblichen Neuzulassungen sind das niedrigste Oktober-Ergebnis seit 26 Jahren. Der Privatkundenanteil erreichte mit 38,1 Prozent das Vorjahresniveau und liegt knapp drei Punkte über dem mittleren Wert der Jahre 2015 bis 2019.

Die reinen Diesel-Pkw kamen nur noch auf knapp 31.000 Neuzulassungen und büßten gegenüber dem Vorjahresmonat fast 56,7 Prozent ein. Der Marktanteil fiel auf 17,3 Prozent. Im Vorjahr lag der Anteil noch bei 26 Prozent. Es ist der niedrigste Marktanteil in einem Oktober seit 1997.

Nachdem die Besitzumschreibungen im vorigen Oktober einen Rekordwert erzielt hatten, gab es im abgelaufenen Monat ein Minus von 16,3 Prozent. Damit erzielte liegt der Handel mit Gebrauchtwagen das niedrigste Ergebnis seit dem Jahr 2009. Nach zehn Monate liegen die Besitzumschreibungen 3,4 Prozent unter Vorjahresniveau.

Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) mitteilte, wurden im Oktober in den deutschen Werken 237.000 Pkw produziert, 38 Prozent weniger als vor einem Jahr. In den Export gingen 177.700 Pkw, ein Minus von 39 Prozent. Nach zehn Monaten liegen sowohl die Produktion als auch der Export acht Prozent im Minus.

Eine ausführliche Analyse der Neuzulassungsentwicklung – auch nach Herstellern und allen Kraftstoffarten, inklusive einer neuen Prognose für das Gesamtjahr 2021 sowie einer Einschätzung für 2022 lesen Sie Donnerstag in der Business Class.

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