Der krisengeschüttelte Autobauer Nissan übergibt seinen Vertrieb in der Schweiz und in Österreich an einen Generalimporteur. Der bislang vom Hersteller selbst organisierte Verkauf von Neufahrzeugen und Ersatzteilen sowie die Serviceleistungen wird künftig von der spanischen Automobilhandelsgruppe Bergé Auto verantwortet.
Der bislang für die Verkaufsregion Deutschland, Schweiz und Österreich zuständige Nissan-Center-Europe-Chef Guillaume Pelletreau teilte am Donnerstag mit, mit Bergé Auto eine vertragliche Vereinbarung für die Schweiz getroffen zu haben. Für Österreich sei eine ähnliche Vereinbarung in der nächsten Woche vereinbart worden.
Die Pläne wurden am Mittwoch den Mitarbeitern und Händlern von Nissan in den Märkten vorgestellt. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Schweizerische Wettbewerbsbehörde soll der neue Geschäftsbetrieb in der Schweiz im Februar 2022 starten.
Die Automobilwoche hatte schon im Sommer von einer bevorstehenden Trennung der Teilgeschäfte in Österreich und der Schweiz berichtet. Die Aktivitäten in Deutschland wird Nissan aber weiterhin selber kontrollieren.