Für Porsche-Chef Oliver Blume ist mit dem Börsengang des Sportwagenbauers auch ein persönlicher Traum in Erfüllung gegangen. Auf eine entsprechende Frage bei der Ausstellungseröffnung zum Jubiläumsjahr 75 Jahre Sportwagen in Berlin erinnerte Blume an die gescheiterte Übernahme des VW-Konzerns durch Porsche im Jahr 2009, als Mit-Eigentümer Wolfgang Porsche unter Tränen bei einer Betriebsversammlung in Stuttgart im strömenden Regen sagte, der Mythos Porsche werde niemals untergehen. „Danach haben wir überlegt, wie wir Porsche wieder in die Eigenständigkeit führen können“, sagte Blume.
Dies sei in den Folgejahren, als Porsche eine 100-prozentige Volkswagen-Tochter war, durch die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens möglich geworden. Offiziell gemacht wurden die Pläne für einen Börsengang im Februar vergangenen Jahres. „Als ich dann mit Finanzchef Lutz Meschke an der Börse die Glocke läuten durfte, war das ein Traum, auf den wir Jahre hingearbeitet haben“, so Blume. Ende September wurde Porsche an der Börse notiert. Der Ausgabepreis lag bei 82,50 Euro. Seither ist der Kurs deutlich gestiegen auf zuletzt knapp 105 Euro. Damit ist Porsche derzeit fast genau so viel wert wie der gesamte Mutterkonzern Volkswagen.