Der Opel-Stammsitz in Rüsselsheim prägt und dominiert die gesamte Stadt - bislang. Denn nun will der Hersteller, der seit gut einem Jahr zur Stellantis-Gruppe gehört, mehr als die Hälfte der Werksflächen verkaufen - insgesamt 128 Hektar.
Damit könnte die Flächenschrumpfung aber noch nicht abgeschlossen sein, denn Stellantis erwägt zusätzlich, das geplante neue Herz des Werkes, den "Green Campus" mitsamt dem Traditionsgebäude "K40" ebenfalls zu verkaufen und dann zurückzumieten (sale and lease back). Dies bestätigte am Montag ein Sprecher gegenüber der Automobilwoche.
"Wir haben den Verkaufsprozess gestartet und haben die ersten interessierten Investoren angesprochen", sagte der Sprecher. Das Opel-Gelände sei wie viele andere Automobilwerke mit langer Tradition wesentlich zu groß dimensioniert für die heutigen Fertigungs- und Verwaltungsaufgaben.
Einige kleinere Flächen hatte Opel bereits in den vergangenen Jahren an Ikea und an den Entwicklungsdienstleister Segula veräußert.