Die Neuzulassungen von Diesel-Pkw erhöhten sich um 1,9 Prozent und lagen im Rahmen der Erwartungen. Aufgrund der hohen Zulassungen der Benziner (plus 21 Prozent) blieb der Marktanteil allerdings unter 30 Prozent – der niedrigste Dezemberwert seit dem Jahr 2000. Seitdem lag der Anteil in einem mittleren Dezember bei 45 Prozent, das Maximum mit fast 50 Prozent wurde 2011 erreicht.
Die privaten Zulassungen stiegen erwartungsgemäß um 1,2 Prozent und kamen auf einen Anteil von 28,6 Prozent, über fünf Punkte weniger als im Vorjahr. Es ist der mit Abstand niedrigste Privatkundenanteil, der jemals in einem beliebigen Monat beobachtet wurde.
Der Grund liegt in den hohen gewerblichen Neuzulassungen von über 200.000 Pkw, ein Plus von rund 29 Prozent. Ebenso wie bereits in den beiden Vormonaten waren dies auch im Dezember die höchsten gewerblichen Neuzulassungen, die in den jeweiligen Monaten jemals registriert wurden.
Laut VDA wurden im Dezember in den deutschen Werken 276.400 Pkw produziert, sieben Prozent weniger als vor einem Jahr. Davon gingen 213.400 Pkw (minus 14 Prozent) in den Export. Damit waren 77 Prozent aller produzierten Pkw für den Export bestimmt. Im Gesamtjahr 2019 wurden neun Prozent weniger Pkw produziert, der Export ging um 13 Prozent zurück. Die Exportquote lag bei 75 Prozent.
Eine ausführliche Analyse der Neuzulassungsentwicklung – auch nach Herstellern und Kraftstoffarten, inklusive eines Rückblicks auf das abgelaufene Jahr und einer aktualisierten Prognose für 2020 lesen Sie in Kürze in der Business Class.
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