Um 13,2 Prozent auf 2,947 Millionen Einheiten ist die Pkw-Produktion in Deutschland 2021 gesunken. Bereits im Vorjahr hatte das Minus vor allem aufgrund der Coronapandemie fast 25 Prozent betragen, der europäische Automobilherstellerverband Acea berichtet. Damit haben sich die Produktionszahlen seit dem Höchststand im Jahr 2016 (5,550 Millionen) fast halbiert (minus 47 Prozent). Für die ersten zwei Monate 2022 meldet der VDA einen leichten Anstieg um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 570.700.
In den anderen großen Produktionsländern der EU waren die Rückgänge 2021 laut Acea geringer als in Deutschland, teils gab es sogar Zuwächse. In Spanien liefen 1,603 Millionen Einheiten von den Bändern (minus 8,9 Prozent), in Tschechien 1,091 Millionen (minus 3,4 Prozent) und in der Slowakei 969.313 Pkw, was sogar ein Plus von 2,7 Prozent bedeutete. Auf niedrigem Niveau legte auch die Fertigung in Schweden um 4,9 Prozent auf 257.733 zu.
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In Gesamt-Europa betrug der Produktionsrückgang 5,7 Prozent auf 13,318 Millionen Pkw. Weltweit gab es eine leichte Erholung der Produktion um 2,7 Prozent auf 63,2 Millionen Stück. Sie lag damit aber immer noch um 21 Prozent unter dem bisherigen Rekord von 79,885 Millionen Einheiten im Jahr 2017.
China konnte seinen Vorsprung als weltgrößer Pkw-Produzent mit einem Plus von 7,1 Prozent auf 20,738 Millionen Einheiten ausbauen. Mit deutlichem Abstand liegen auf den Plätzen zwei bis vier: die EU, Japan (minus 4,9 Prozent auf 6,618 Millionen) und die USA (plus 3,1 Prozent auf 6,330 Millionen).
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