Mit der Tochter Cellforce Group baut Porsche derzeit eine eigene Fabrik für Batteriezellen bei Tübingen. Doch die Kapazitäten am Standort sind auf 1,3 Gigawattstunden begrenzt. Da die dort entwickelte Zelle mit einem erhöhten Silizium-Anteil großes Potenzial hat, denkt der Sportwagenbauer über eine große Gigafabrik nach. Bei einer Telefonkonferenz zu den Halbjahreszahlen haben CEO Oliver Blume und Finanzchef Lutz Meschke die Pläne nun konkretisiert.
Man sei bereits in fortgeschrittenen Gesprächen mit stratgischen Investoren, so Meschke. Bis Ende des Jahres werde voraussichtlich eine Entscheidung fallen. Für die Fabrik seien rund zwei bis drei Milliarden Euro eingeplant. Das Unternehmen plane mit einer Zellkapazität von 10 bis 20 Gigawattstunden in den kommenden Jahren. Eine solche Investition könne nur mit starken Partnern gestemmt werden. Entscheidend für den Standort seien niedrige Energiekosten. "Bereits ein Unterschied von einem Cent macht eine enorme Summe pro Jahr aus", so Meschke.