Der belgische Materialexperte und Recylingkonzern Umicorn war bislang nur Insidern in der Chemie- und Autoindustrie bekannt. Doch mit den neuen Partnern VW und BMW rückt das Unternehmen mehr ins Rampenlicht des öffentlichen Interesses.
So errichten die Belgier im Südosten der kanadischen Provinz Ontario errichten derzeit ein neues Werk zur Produktion von Kathodenmaterial für Batteriezellen. Ein Hauptabnehmer dafür wird BMW sein. Der Standort soll 2025 fertig sein und bis zum Ende des Jahrzehnts Kapazitäten für eine Million Elektrofahrzeuge pro Jahr bieten.
Auch mit dem französischen Batterie-Joint-Venture ACC (Stellantis/Total Energies) hat Umicore eine langfristige Liefervereinbarung getroffen.
Und vor wenigen Tagen gab Umicore den Namen des gemeinsamen Joint Venture mit Volkswagens Batteriesparte PowerCo bekannt: Ionway soll nachhaltiges Kathodenmaterial produzieren. Die beiden Partner wollen die jährliche Produktionskapazität von Ionway bis zum Ende des Jahrzehnts auf 160 GWh pro Jahr steigern. Dies entspricht 2,2 Millionen batterieelektrischen Fahrzeugen.
Ionway-Vorstandschef Thomas Jansseune sagte zu dem in Brüssel ansässigen Unternehmen: „Die Gründung von Ionway sendet ein starkes Signal für die Einführung der Batteriezellentechnologie in Europa. Wir glauben, dass dieses Unternehmen wichtige Bausteine liefern wird, um die Europäische Union bei der Verwirklichung ihrer Green Deal-Ambitionen zu unterstützen.“