Am Ende wählte der Aufsichtsrat des ElringKlinger-Konzerns die sichere Variante. Drei Monate nach dem überraschenden Abgang des omnipräsenten und langjährigen Vorstandschefs Stefan Wolf bestellte das Gremium Thomas Jessulat zum Nachfolger. Dieser hatte als Finanzchef die Geschäfte bereits übergangsweise geleitet und kennt das Unternehmen seit fast 20 Jahren. Sein Vertrag läuft bis Ende 2028. Statt einer externen Lösung setzt das Unternehmen damit auf Kontinuität und Verlässlichkeit.
"Thomas Jessulat hat nicht nur ein breites und tiefes Verständnis vom Konzern, sondern auch vom Geschäft. Er kennt die technische Seite ebenso wie die kaufmännische und hat das Effizienzsteigerungsprogramm erfolgreich koordiniert", begründet Aufsichtratschef Klaus Eberhardt die Entscheidung. Man habe sich mit verschiedenen Konstellationen auseinandergesetzt und dabei die "in allen Fragen überzeugendste Lösung" gefunden. Dabei bleibt offen, ob überhaupt außerhalb des Unternehmens nach einer geeigneten Persönlichkeit gesucht wurde.