Volkswagen-Chef Oliver Blume hat Proteste der Klimaaktivisten auf der Messe IAA Mobility in München scharf krititisiert. "Wer nur destruktiv unterwegs ist und sich festklebt, übernimmt keine Verantwortung", sagte Blume am Rande der IAA vor Journalisten. "Ich schätze Menschen, die Verantwortung übernehmen." Immer wieder war es die Woche über zu Störaktionen außerhalb und innerhalb der Messehallen gekommen. Auch beim Besuch des Kanzlers Olaf Scholz kletterten Greenpeace-Aktivisten auf die ausgestellten Autos und hielten Plakate in die Luft: "The party is over".
Klimaschutz habe oberste Priorität, sagte Blume. "Gerade wir in unserer Generation haben hier eine große Verantwortung für zukünftige Generationen. Wir können uns nicht zurücklehnen". Er schätze es, wenn Menschen eigene Lösungsvorschläge präsentierten. Es gehe darum, wie man andere Menschen unterstützen könne, wie spenden oder den Staat mit Steuergeldern unterstützen, um Nachhaltigkeit zu fördern.
"Ich habe ganz entschlossen etwas gegen Menschen, die nur auf Abwehr sind und selbst nicht mit Vorschlägen kommen", so Blume. "Ich appelliere dort an alle, und das sind hochintelligente Menschen, sich mit ihrem Knowhow einzubringen." Jede Diskussion helfe, wenn sie nicht destruktiv sei. Dies sei ein wichtiges Element der Demokratie. Zwar sei kein Treffen mit Klimaaktivisten geplant. Er sei aber offen, sagte Blume und verwies auf eine Veranstaltung bei der IAA in Frankfurt vor vier Jahren.
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