Es ist seine erste Rede vor Journalisten beim traditionellen vorweihnachtlichen Bilanztermin des Prüfkonzerns Dekra. Und weil das immer gut funktioniert, bemüht der in Polen geborene Stan Zurkiewicz, der seit April an der Spitze des Unternehmens steht, einen Vergleich aus dem Fußball. Stürmer Robert Lewandowski, der lange Jahre beim FC Bayern spielte, habe in der polnischen Nationalmannschaft beim WM-Turnier in Katar einen Elfmeter verschossen. Das bedeute offenbar, dass er nur in einer deutschen Mannschaft gut funktioniere. Das Publikum hat er damit schnell auf seiner Seite.
Zurkiewicz, der in seiner Freizeit Kampfsport betreibt und langjährige Asien-Erfahrung mitbringt, will Dekra internationaler und fokussierter machen. Das größte Potenzial sieht er dabei in den Feldern Mobilität der Zukunft, Cybersicherheit und Nachhaltigkeit. 3,7 Milliarden Euro setzt das Unternehmen im Jahr 2022 voraussichtlich um, das bedeutet ein Plus von rund fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Dank unserer starken Marktposition und des anhaltenden Trends zu mehr Sicherheit und Nachhaltigkeit bleiben wir auf unserem Wachstumskurs."